Schweizer Dramatiker, Erzähler, Essayist und Maler; Zeitkritiker; Werke u. a.: "Die Ehe des Herrn Mississippi", "Der Besuch der alten Dame", "Die Physiker", "Der Richter und sein Henker", "Das Versprechen"; Drehbuch zu dem Film "Es geschah am helllichten Tag"
* 5. Januar 1921 Konolfingen/Kt. Bern
† 14. Dezember 1990 Neuchâtel
Herkunft
Friedrich Dürrenmatt war der Sohn eines Geistlichen. Einer seiner Großväter, Ulrich Dürrenmatt, hatte sich als origineller politischer Schriftsteller und Satiriker einen Namen gemacht. Ab 1935 lebte die Familie in Bern, wo D.s Vater Pfarrer am Diakonissenhaus war.
Ausbildung
D. besuchte das Gymnasium in Bern und später die Universitäten Bern und Zürich, wo er von 1941-1945 Philosophie, Theologie, deutsche Literatur und Kunstgeschichte studierte. Seine Dissertation über Kierkegaard blieb unvollendet. 1941 war D. einige Monate lang Mitglied der "Eidgenössischen Sammlung", einer rechtsradikalen Studentengruppe, die offen für den Anschluss der Schweiz an Deutschland eintrat.1981 berichtete D. darüber in seinen autobiographisch geprägten "Stoffen I-III".
Wirken
Bereits 1943 waren seine ersten Erzählungen "Weihnacht" und "Der Folterknecht" entstanden (1952 in dem Prosa-Sammelband "Die Stadt" veröffentlicht), die noch enge Beziehungen zum Expressionismus ...